Raummetapher

Eine moderne Lernumgebung umfasst verschiedene Arten von Räumen. Dabei werden virtuelle und physische Aspekte nicht getrennt betrachtet, sondern als integraler Bestandteil der Lernumgebung verstanden. Die zweite Phase des Projekts ITSI betrachtet fünf verschiedene Typen von Räumen, welche je in einem eintägigen Workshop gemeinsam mit internen und externen ExpertInnen thematisiert wurden (v.l):

 

 

 

Prüfungsräume: In Prüfungsräumen werden die für den Erhalt von Kreditpunkten erforderlichen Leistungen vor, während oder am Ende der Lehrveranstaltung erhoben.

Lehrräume: In den Lehrräumen findet der „traditionelle Unterricht“ statt. Hier treffen sich Lehrpersonen und Studierende im Rahmen einer formalen Lehrveranstaltung, für die Kreditpunkte vergeben werden.

Lernräume: Im Gegensatz zu den Lehrräumen sind Lernräume auf die Bedürfnisse der Studierenden ausgerichtet und individuell gestaltbar. Sie sollen optimale Bedingungen für das Selbststudium oder Gruppenarbeiten bieten.

Zwischenräume: Da Studierende zunehmend ihren gesamten Studienalltag auf dem Campus verbringen, steigt die Bedeutung des Campus als Lern- und Begegnungsraum aber auch als Ort des Rückzugs und der Erholung.

Spielräume: Spielräume sind Orte, an denen mit Zukunftstechnologien experimentiert werden kann, um innovative Lehr- und Lernformen auszuprobieren und weiterzuentwickeln.

Eine moderne Lernumgebung sollte daneben folgende Querschnittsthemen berücksichtigen, welche spezifische Anforderungen an die verschiedenen Räume stellen:

Zeiträume (Lifelong Learning): Weiterbildungsangebote unterscheiden sich von den grundständigen Studienangeboten in der didaktischen Gestaltung, den Lehrformaten und dem Zielpublikum. Dies hat klare Implikationen auf die Gestaltung einer Lernumgebung, die das lebenslange Lernen unterstützt.

Lebensräume (Diversity): Darunter werden Konzepte und Massnahmen in den Blick genommen, die die Diversität der Studierenden und Dozierenden fördern und möglichst vielen verschiedenen Gruppen die Teilhabe am universitären Leben ermöglichen.

Zukunftsräume (Sustainability): Die identifizierten Räume sollten entsprechend den Leitlinien einer Nachhaltigen Entwicklung sozialverträglich, wirtschaftlich tragbar und ökologisch sein. Dabei werden flexible, zukunftsfähige Lösungen gesucht.

Zusammen ergeben die Räume eine integrierte, moderne Lernumgebung. Zur Konkretisierung dieser Lernumgebung werden pro Raumtyp Workshops mit relevanten Stellen der Universität Basel und externen Experten durchgeführt. Die Querschnittsthemen werden übegreifend behandelt.

2 Antworten auf Raummetapher

  1. Pingback: Zurück von den eduhub days 2012 » Studierenden, Tools, E-Learning, Konzept, Anwesenden, Hochschule » Jürg Fraefel

  2. TinaS sagt:

    Eine Reflexion zu ITSI und der Raummetapher finden Sie auch auf dem Blog „New Adventures In Hi Ed“ (auf Englisch): http://newadventuresinhied.wordpress.com/2012/04/27/designing-tomorrows-campus/

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