Wie gestalten wir die Zukunft?

Mit viel Fantasie und Mut, also auch Risikobereitschaft für Veränderung und Experimente.

So könnte eine abgekürzte Antwort auf die Frage „Wie gestalten wir die Zukunft?“ nach der öffentlichen Veranstaltung vom 12. April 2013 lauten. Rund 200 Teilnehmende konnten wir in der Aula des Kollegienhauses begrüssen. Vizerektorin Kaiser eröffnete den Anlass mit einer Einführung in aktuelle Bildungstrends und zeigte damit den Kontext des Projekts ITSI auf. Die Ergebnisse aus knapp eineinhalb Jahren Projektarbeit wurden in Form von Thesen für den Campus von morgen vorgestellt und mit vielen Bildern und Beispielen für mögliche Umsetzungsoptionen unterlegt.

Studierende sind heute den ganzen Tag unterwegs auf dem Campus: nicht nur um an die Lehrveranstaltung zu gehen oder sich Wissen anzueignen. Sie suchen vielmehr auch den fachlichen Diskurs und Austausch mit ihren Kommilitonen und Dozierenden. Für letzteres bietet der Universitäre Campus derzeit noch zu wenig Infrastrukturen und Unterstützungsangebote. So empfiehlt das Projektteam beispielsweise mehr Freiräume und Ungeplantes zur Förderung des Austauschs und von Innovation und Kreativität – z.B. beschreibbare Wände in Seminarräumen. Dies betrifft auch die virtuellen Angebote, die generell eher ein visuelles „Zuviel“ bieten, anstelle von der Bereitstellung kleiner, einfach handhabbarer Werkzeugen für je eine Funktionalität.

Generell fehle aber noch das Konzept für Universitäten im 21. Jahrhundert, meinte Les Watson in seinem Beitrag Designing Spaces – Creating Places. Das Ziel sei, nach dem „information age“ im „conceptual age“ anzukommen und Wege und Mittel zu finden, unserer Fantasie freien Lauf zu lassen und neue Ideen zu entwickeln. Da niemand die zukünftigen Bedürfnisse mit Sicherheit voraussagen könne, gehe es dabei oft auch um das Experimentieren, das Umzusetzen auch risikoreicher Projekte und darum, aus Beobachtungen zu lernen.

Die Teilnehmenden des anschliessenden Podiums waren sich in vielen Bereichen einig: Pilotprojekte sollten als erste Schritte auf dem Campus von morgen angestrebt werden. Dabei sind insbesondere Initiativen von der Basis aufzugreifen und zu fördern. Zudem brauche es die entsprechende organisationale Unterstützung und das Bekenntnis der Hochschulleitung zu den vorgestellten Projektergebnissen.

Das Projektteam arbeitet zurzeit an der Verschriftlichung der Projektergebnisse. Informieren Sie sich hier über die geplante Buch-Publikation.

Hier geht’s zur Bildergalerie.

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